Paul-Schürmann-Preis

Vita
Preisträger
Ausschreibung

Paul Schürmann

Wer war Oberstarzt Prof. Dr. Paul Schürmann?
(V. Hartmann, R. Mellentin)

„Um Paul Schürmann werden wir Zeit unseres Lebens trauern. Mit ihm ist eine große Hoffnung der deutschen Pathologie dahingegangen.“
(Robert Rössle)

An der Nordseite des Telefonmastes 1399 westlich der Beresina-Autobahnbrücke bei Borissow endete das Leben von Oberfeldarzt Professor Dr. Paul Schürmann. An jenem 2. Juli 1941 vermeldete das Kriegstagebuch der 18. Panzerdivision, die einen Brückenkopf über den Fluss erkämpft hatte, lediglich: „Igelstellung liegt in schwerem feindlichen Artilleriefeuer…Flakgeschütze werden zusammengeschossen. Neue Panzer-Abteilung ansetzen, um nach vorn Luft zu schaffen“. Weshalb starb einer der herausragendsten deutschen Pathologen, Hochschullehrer und Wissenschaftler an diesem entlegenen Ort in Weissrussland?

Geboren wurde Paul Schürmann am 25. Juli 1895 in Gütersloh. Er besuchte das dortige Gymnasium, erlangte im Sommer 1914 sein Notabitur, um danach als Kriegsfreiwilliger und Infanterist im westfälischen Infanterieregiment 15 an der Westfront die Schrecken des Stellungskriegs zu erleben. Noch während des 1. Weltkriegs begann er daraufhin, in Freiburg und Heidelberg Medizin zu studieren. Das Jahr 1917 sah ihn schon als Feldhilfsarzt kommandiert zu einer Prosektur des Heeres in Würzburg. Dieser neue Sanitätsoffizier- Dienstgrad war im März 1916 für nichtapprobierte Unterärzte, mithin noch Medizinstudenten, eingeführt worden. In dieser infolge der Kriegsereignisse wichtigen und mit Sektionsgut reichlich frequentierten Einrichtung, kam der junge Schürmann erstmalig mit dem Fach der pathologischen Anatomie in Kontakt.

Im Jahr darauf erkrankte er zudem an Lungentuberkulose, deren weitere Erforschung, Diagnostik und Behandlung ihn in den Folgejahren nicht mehr loslassen sollte. Nach seiner Approbation 1921 arbeitete Paul Schürmann zunächst am Krebsforschungsinstitut in Heidelberg und der Deutschen Heilstätte Davos. Sein weiterer Werdegang und sein wissenschaftliches Leben ist im Anschluss von drei der bedeutendsten Koryphäen der pathologischen Anatomie in Deutschland beeinflusst worden: Von Christian Georg Schmorl am Pathologischen Institut des Stadtkrankenhauses Dresden Friedrichstadt, Theodor Fahr im Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf und schließlich Robert Rössle, einem der Amtsnachfolger Rudolf Virchows am Pathologischen Institut der Berliner Charité.

Dort arbeitete Schürmann nach seiner Habilitation in Hamburg, zum „Planmäßigen a.o. Professor“ berufen, als Prosektor. Seine Habilitationsschrift und zahlreiche vorhandene Originalarbeiten zeugen von außerordentlicher wissenschaftlicher Akribie und Begeisterung gerade für die Erforschung der Tuberkulose. Dabei stand in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts ein deutlich höheres Autopsiegut als heute zur Verfügung, beispielsweise konnte Schürmann anhand von 1 000 Leichenöffnungen Quantität, Morphologie und Stadien tuberkulöser Veränderungen beschreiben und somit Aussagen zu dem pathognomonischen Bild früher Infektionsstadien treffen. Zudem befasste er sich experimentell mit der in den zwanziger Jahren von Leon Calmette und Camille Guérin entwickelten, nach ihnen benannten und damals in der Diskussion stehenden „BCG“-Impfung. Es verwundert daher nicht, dass Schürmann als pathologischer Gutachter im Rahmen der Aufklärung des größten Impfunglücks des 20. Jahrhunderts zu Rate gezogen wurde. In Lübeck waren 1930 von 246 erstmals in Deutschland mit BCG geimpften Neugeborenen 77 auf Grund einer unsachgemäßen Behandlung und Verwechslung der BCG-Stämme mit hochvirulenten Tuberkelbazillen gestorben.

Im Jahr 1935 wurde Paul Schürmann zunächst mit dem Dienstgrad eines „Stabsarztes“ an die im Vorjahre wieder begründete Berliner Militärärztliche Akademie berufen. Diese zentrale Ausbildungseinrichtung für Sanitätsoffiziere der Wehrmacht lag im Gebäude der 1919 aufgelösten „Kaiser-Wilhelms-Akademie für das militärärztliche Bildungswesen“ an der Ecke Scharnhorststraße/Invalidenstraße direkt gegenüber der Charité. Heute beheimatet das repräsentative Gebäude das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie.

Schürmann avancierte dort zum Leiter der Lehrgruppe C, der Forschungsgruppe der Akademie. Es gelang ihm schnell, diese in den Folgejahren mit dem Schwerpunkt der Militärpathologie aufzubauen, einem Fach, das er als Basis für andere medizinische Disziplinen mit militärmedizinischer Bedeutung ansah. Noch vor Kriegsbeginn erkannte er z. B. die besondere Forschungswürdigkeit für Kriegsschäden des Zentralnervensystems und gab den Anstoß zu der ersten zentralen Erfassung derartiger Verwundungen. Er schlug bereits 1938 vor, in der dem Kaiser-Wilhelm-Institut für Hirnforschung angeschlossenen Forschungsklinik eine Reserveklinik für Kopfschussverletzte einzurichten. Die Verbindung zur universitären Forschung nicht abreißen zu lassen, war ihm dabei stets ein besonderes Anliegen, so organisierte er Fachtagungen an der Akademie, bei der die bedeutendsten Pathologen der damaligen Zeit anwesend waren, wie 1937 Erich Letterer, Ludwig Aschoff und Arnold Lauche.

Abb. 1: Prof. Schürmann während der Vorlesung in der Militäräztlichen Akademie.
(Bild: Historische Sammlung SanAkBw)

 

Den jungen Sanitätsoffizieranwärtern muss Schürmann ein besonderer charismatischer Lehrer und Dozent gewesen sein, wie zahlreiche Zeitzeugen berichten. Zudem war er ein leidenschaftlicher Fotograf und Filmer, der es als einer der ersten Militärärzte verstand, einschlägige Lehrfilme zu drehen und sanitätsdienstliche Motive, insbesondere Erstversorgung und Bergung von Verwundeten mit dem neuen Medium ins allgemeine Bewusstsein zu rücken. Diese Begeisterung für die Möglichkeiten der Fotografie führte nach Beginn des Krieges dazu, dass Schürmann sich mit einem Filmtrupp der Militärärztlichen Akademie vordersten Einheiten anschloss, um an möglichst authentische Aufnahmen zu kommen, so beim Übergang über die Aisne in Frankreich im Juni 1940. Dort wurde er auch erstmalig verwundet. Höhepunkt dieses fotografischen Schaffens sollte die Luftlandung auf Kreta am 20. Mai 1941 werden. Schürmann begleitete mit seinen Fotografen die Fallschirm- und Gebirgsjäger, die auf Kreta landeten. Mit einer JU 52 auf den Flugplatz Maleme eingeflogen, drehte er dort einen Lehrfilm über den Truppensanitätsdienst während der schweren Kämpfe in unwegsamem Gelände. Der daraus resultierende Filmbericht „Seite an Seite“, der gemeinsam von Schürmanns Filmtrupp aus der Militärärztlichen Akademie und PK-Mitarbeitern gedreht, geschnitten und später propagandistisch aufgearbeitet wurde, konnte kürzlich im Filmarchiv des Bundesarchivs Koblenz wieder entdeckt werden und steht nun der Historischen Sammlung des Sanitätsdienstes an der Sanitätsakademie München zur Verfügung. Gezeigt wird u.a. die Erstversorgung von Schwerverwundeten unter feindlichem Feuer, der schwierige Rücktransport in weitergehende Sanitätseinrichtungen und erstmalig auch die Rückführung von Verwundeten durch Lufttransport in Lazarette auf dem griechischen Festland. Schürmann selbst wurde bei den Dreharbeiten auf Kreta am 25. Mai 1941 in vorderster Frontlinie verwundet, musste zwei Tage später mit einer Transportmaschine nach Athen-Phaleron verbracht und im Feldlazarett Sismanoglion bis zum 8. Juni 1941 behandelt werden.

Abb. 2: Prof. Schürmann mit Kamera.
(Bild: Historische Sammlung SanAkBw)

 

Kaum genesen ließ sich Prof. Schürmann 10 Tage später mit seinem Filmtrupp zur Heeresgruppe Mitte nach Polen kommandieren, um – zugeordnet dem Stab der 18. Panzerdivision – den Einsatz des Sanitätsdienstes beim Angriff auf die Sowjetunion zu dokumentieren. Nach Überschreitung des Bugs nördlich von Brest-Litowsk am 22. Juni und raschem Vormarsch auf Minsk wurde eine Kampfgruppe der Division für einen Panzerraid über 100 km ins Hinterland der Sowjets zusammengestellt. Ziel war die Einnahme der operativ wichtigen Autobahn- und Eisenbahnbrücken über die Beresina bei Borissow. Weltgeschichtlich bedeutend waren die Beresina-Brücken bereits im November 1812 geworden, hier passierte die napoleonische Armee bei ihrem katastrophalen Rückzug den Fluss. In schweren Kämpfen konnte am 1. Juli 1941 die Autobahnbrücke von Panzereinheiten gestürmt und ein Brückenkopf am Ostufer gebildet werden. In den frühen Morgenstunden des 2. Juli erfolgte nach Artilleriebeschuss ein Gegenstoß der Sowjets, dem seinerseits wieder durch einen Entlastungsvorstoss der I./Pz.Rgt. 18 begegnet wurde. Schürmann muss sich dabei in vorderster Linie befunden haben und starb „mit der Leica in der Hand“ am frühen Morgen des 2. Juli durch ein Artilleriegeschoss.

Paul Schürmann wurde zunächst am Damm der Autobahnbrücke in einem Feldgrab beigesetzt, im Herbst 1941 erfolgte die Umbettung in den neuen zentralen Ehrenfriedhof Borissow. Fotografien beider Grablagen befinden sich in der Historischen Sammlung. Die Lage des Grabes ist an Hand von genauen Aufzeichnungen bei der Deutschen Kriegsgräberfürsorge bekannt, trotzdem konnte es bis heute nicht wieder aufgefunden werden, da der Friedhof nach der Rückeroberung Borissows durch die Rote Armee 1944 eingeebnet und später überbaut worden ist. Schürmann, der für seine Leistungen auf Kreta mit dem Eisernen Kreuz I. Klasse ausgezeichnet worden war, wurde posthum zum 1. Juli 1941 zum Oberstarzt befördert.

Abb. 3: Prof. Schürmanns Grab in Borissow.
(Bild: Historische Sammlung der SankBw)

 

Seit 1968 verleiht die Deutsche Gesellschaft für Wehrmedizin und Wehrpharmazie zur Förderung der wissenschaftlichen Arbeit auf dem Gebiet der Wehrmedizin alle zwei Jahre den „Paul-Schürmann-Preis“. Zudem ist in der Sanitätsakademie der zentrale Ring vor Gebäude 2 nach Paul Schürmann benannt.

 

Anschrift für die Verfasser:
Flottenarzt Dr. Volker Hartmann
Sanitätsakademie der Bundeswehr
Kommandeur Lehrgruppe A
Neuherbergstraße 11
80937 München
E-Mail: volkerhartmann@bundeswehr.org

 

Flottenarzt Dr. med. Volker Hartmann
geb. 1960 in Mainz
Berufssoldat, Arzt für Arbeitsmedizin, seit 1984 Verwendungen in Geschwader, Flottille, Bundeswehrkrankenhaus, SchiffMedInstM, Marineamt und BMVg. Von 2002 bis 2009 Leiter des Sanitätsdienstes der Einsatzflottille 2. Insgesamt 7-jährige Verwendungen als Schiffsarzt/SMO auf Schnellbooten, Tendern, Fregatten, Einsatzgruppenversorgern und dem SSS Gorch Fock. Zahlreiche Publikationen über den Marinesanitätsdienst und Geschichte der Schifffahrtmedizin. 1995 Paul Schürmann-Preis der DGWMP e. V.
Auslandseinsätze: OEF, Aceh, Unifil, Atalanta, KFOR und ISAF.
Derzeit Kommandeur Lehrgruppe A an der SanAkBw München.

2022
Oberstabsveterinär Dr. Katharina Müller, Oberstabsveterinär Dr. Philipp Girl (Gemeinschaftsarbeit)
Oberstabsarzt Dr. Simone Schüle
Oberfeldarzt Dr. Kai Nestler

2020
Major d. R. Peter Braun
Oberstabsarzt Dr. med. Katharina Estel und Oberfeldarzt Gordian Weber, Leutnant SanOA Luise Richter, Oberstabsarzt Felix Fellmer, Oberfeldarzt Priv.-Doz. Dr. med. David Alexander Back (Gemeinschaftsarbeit)

2018
Oberstabsarzt Dr. med. Matthäus Majewski
Flottillenarzt PD Dr. med. habil. Stefan Sammito/Stabsarzt Lisa Müller-Schilling (Gemeinschaftsarbeit)

2016
Oberfeldarzt PD Dr. med. Hagen Frickmann
Oberfeldarzt Dr. med. Arnulf G. Willms

2014
Oberstabsarzt Dr. med. Christian Ruf

2013
Leutnant SanOA Dr. med. dent. Andreas Max Pabst
Oberstabsarzt Dr. med. Christoph Schulze

2011
Oberstabsarzt Dr. med. Raimund Lechner

2009
Stabsarzt Dr. med. Kerstin Hornung/Oberstarzt Dr. med. Markus Tannheimer (Gemeinschaftsarbeit)

2008
keine Vergabe, dadurch 2009 erneute Ausschreibung

2006
Oberstabsarzt Dr. med. Roman Wölfel

2004
Stabsarzt Chris Schulz
Oberstarzt a. D. Prof. Dr. med. Wulf von Restorff

2002
Oberstabsarzt Bernd Evers/Oberstabsarzt Thomas Solbach (Gemeinschaftsarbeit)
Stabsarzt Dr. med. Axel Franke / Oberstabsarzt Wolfgang Lante (Gemeinschaftsarbeit)

2000
Leutnant SanOA Thomas Fuchs

1998
Oberfeldarzt Dr. med. Christian Willy/Stabsarzt Dr. med. Jürgen Sterk (Gemeinschaftsarbeit)

1997
keine Vergabe, dadurch 1998 erneute Ausschreibung

1995
Oberfeldarzt Dr. med. Horst Becker/Dr. Dieter Rosenbaum (Gemeinschaftsarbeit)
Flottillenarzt Dr. Volker Hartmann

1993
Oberfeldarzt PD Dr. med. Lothar Zöller/RR z. A. Dipl. Biologe Dr. rer. nat. Michael Faulde (Gemeinschaftsarbeit)

1992
keine Vergabe, dadurch 1993 erneute Ausschreibung

1990
Oberstabsarzt Dr. med. Michael Abend

1988
Oberstabsarzt d. R. Dr. med. Werner Dittmann

1986
Flottillenarzt Dr. med. Hans-Anton Adams
Oberstabsarzt Dr. med. Michael Adolph

1984
Oberstabsapotheker Dr. rer. nat. Ulrich Schäfer
Stabsarzt Dr. med. Manfred Pilgramm
Oberfeldarzt Dr. med. Günter Frey

1980
Oberfeldarzt d. R. Dr. med. Gerhard Fleischner
Stabsarzt d. R. Dr. med. Hans Korting

1978
Oberstabsapotheker d. R. Dr. rer. nat. Roland Henneberg
Oberfeldarzt Dr. med. Friedhelm Mayer

1976
Oberstabsarzt Dr. med. Karl-Heinz Bock

1974
Oberfeldapotheker Dr. rer. nat. Werner Kroß

1972
Oberstabsarzt Dr. med. Dr. rer. nat. Manfred Bierther
Stabsarzt d. R. Dr. med. Gerhard Schlüter

1970
Stabsarzt Dr. med. Tilman Huber

1968
Oberfeldarzt Dr. med. Kurt Schmahl
Oberleutnant d. R. Dr. med. Peter Schräpler

„PAUL-SCHÜRMANN-PREIS Ausschreibung 2024“


Zweck

Der Paul-Schürmann-Preis dient der Motivation zur wissenschaftlichen Betätigung, der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses und der Auszeichnung für herausragende wissenschaftliche Leistungen auf dem Gebiet der Wehrmedizin und Wehrpharmazie, auch im Rahmen von Dissertationen, Diplom- und Master-Arbeiten. Der Preis wird durch die Deutsche Gesellschaft für Wehrmedizin und Wehrpharmazie e. V. grundsätzlich alle zwei Jahre vergeben.

Teilnahmebedingungen

  • Teilnahmeberechtigt sind alle, die das 45. Lebensjahr noch nicht vollendet haben.
  • Zugelassen sind Arbeiten aus dem Gebiet der Wehrmedizin und Wehrpharmazie, einschließlich wissenschaftlich relevanter Nachbargebiete.
  • Die Arbeit muss auf eigenen wissenschaftlichen Erkenntnissen oder eigenen Untersuchungen beruhen, deren erfolgreicher Abschluss nicht mehr als drei Jahre zurückliegt. Die Zusammenfassung oder Wiedergabe bereits bekannter wissenschaftlicher Tatsachen erfüllt diese Voraussetzung grundsätzlich nicht, es sei denn, dass sie in einen bestimmten, neu erarbeiteten Zusammenhang gesetzt wurden, der zu neuen Erkenntnissen geführt hat.
  • Arbeiten, die im Jahr vor der Bewerbung um den Paul-Schürmann-Preis in einer anerkannten wissenschaftlichen Zeitschrift publiziert wurden oder als selbstständige Veröffentlichung in Buchform erschienen sind, können zugelassen werden. Eine parallele Bewerbung um andere wissenschaftliche Auszeichnungen ist nicht zulässig.
  • Die Arbeit muss in deutscher Sprache verfasst sein. Sie ist mit einem zu Microsoft Word™ kompatiblen Textprogramm zu erstellen, wobei als Schriftart Times New Roman in der Schriftgröße 12pt mit 1,5-fachem Zeilenabstand und 2,5cm Seitenabstand (allseits) zu wählen sind. Der Umfang soll mindestens 15 Seiten umfassen und 40 Seiten möglichst nicht überschreiten. Abbildungen sind in den Text zu integrieren und als Einzeldateien im Format „.JPG“ beizufügen. Jeder Arbeit sind eine Zusammenfassung der wichtigsten Aussagen und fünf bis acht Stichworte voranzustellen, die in deutscher Sprache zu verfassen sind; ein Literaturverzeichnis ist anzufügen.
  • Die Einreichung hat in elektronischer (CD/DVD) und gedruckter Form (zweifach) zu erfolgen und ist mit einem vom Verfasser gewählten Kennwort zu versehen, welches in der Kopfzeile der ersten Seite einzutragen ist. Den Namen des Verfassers oder Hinweise, die seine Identifizierung erlauben, darf sie nicht enthalten. In einem verschlossenen Umschlag, der außen das Kennwort trägt, sind Vor- und Zuname, genaue Anschrift, Alter, berufliche Stellung und Tätigkeit des/der Verfasser(s) anzugeben und muss eine Erklärung beinhalten. Ferner ist zu erklären, dass die eingesandte Arbeit selbstständig angefertigt wurde und keine anderen als die angegebenen Hilfsmittel benutzt wurden. Unrichtige Angaben schließen von der Teilnahme aus.

Die Arbeit ist bis zum 30. Juni 2024 (Datum des Poststempels) an folgende Anschrift zu senden:

Deutsche Gesellschaft für Wehrmedizin und Wehrpharmazie e. V.
Bundesgeschäftsstelle
„Paul-Schürmann-Preis 2024“
Neckarstraße 2a
53175 Bonn

Bewertungskommission

Die Bewertung der eingereichten Arbeiten erfolgt durch eine Kommission. Sie soll aus drei wissenschaftlich mit der Thematik vertrauten Persönlichkeiten (zivil) und drei Sanitätsoffizieren mit längerer Berufserfahrung bestehen, die möglichst Mitglieder der Gesellschaft sind. Der Präsident und die Vizepräsidenten sind von Amts wegen Mitglieder der Kommission, die alle zwei Jahre neu berufen wird. Eine erneute Berufung ist zulässig und im Sinne der Kontinuität erwünscht. Grundlage für die Preisentscheidung bilden Gutachten, die über die eingereichten Arbeiten erstellt werden, bevorzugt durch Mitglieder des Wissenschaftlichen Beirates für den Sanitätsdienst der Bundeswehr. Der Kommission bleibt vorbehalten, den gestifteten Geldpreis aufzuteilen, wenn mehrere preiswürdige Arbeiten vorliegen. Falls keine auszeichnungswürdige Arbeit vorliegt, kann von der Verleihung des Preises abgesehen werden. Die Entscheidung der Kommission ist endgültig und erfolgt unter Ausschluss des Rechtsweges.

Prüfkriterien

Das Preisrichterkollegium prüft die Arbeiten nach folgenden Kriterien:

  • 50 % Wehrmedizinische Relevanz
  • 50 % Wissenschaftliche Qualität, davon
    Verständlichkeit (15 %)
    Vollständigkeit (15 %)
    Stil, Darstellung, Gesamteindruck, Layout (10 %) Umfang und Aktualität der zitierten Literatur (10 %)

Publikation

Die mit einem Preis ausgezeichneten Arbeiten gehen ohne Beeinträchtigung des Urheberrechts in das Eigentum der Deutschen Gesellschaft für Wehrmedizin und Wehrpharmazie e. V. über. Der/die Sieger verpflichten sich, innerhalb von drei Monaten eine gemäß den Autorenhinweisen der „Wehrmedizinischen Monatsschrift“ (WMM) überarbeitete Fassung der Arbeit an die Redaktion der WMM zu übersenden. Einzelheiten hierzu wird der Chefredakteur der WMM dem Autor mitteilen.

Nach Erscheinen in der WMM können die Verfasser die Arbeit anderen Zeitschriften zum Nachdruck anbieten. Nicht mit einem Preis ausgezeichnete Arbeiten werden von der Deutschen Gesellschaft für Wehrmedizin und Wehrpharmazie e. V. den Verfassern ohne nähere Begründung zurückgesandt.

Mit Einreichung der Arbeit stimmt der Verfasser der Speicherung sowie der satzungskonformen Nutzung und Veröffentlichung von personenbezogenen Daten gemäß der EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) vom 25. Mai 2018 zu.


Verleihung

Die feierliche Verleihung des „Paul-Schürmann-Preises 2024“ erfolgt durch den Präsidenten der Deutschen Gesellschaft für Wehrmedizin und Wehrpharmazie e. V. im Rahmen des 55. Kongresses vom 14. – 16. November 2024 in Augsburg.

Dr. med. Stephan Schoeps
Generalstabsarzt a. D.
Präsident der DGWMP e. V.
Bundesgeschäftsstelle
Neckarstraße 2a, 53175 Bonn
Tel.: 0228 632420
Fax: 0228 698533
E-Mail bundesgeschaeftsstelle@dgwmp.de
www.dgwmp.de